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MENSCHENRECHTE

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Arti- kel 1
Jeder Mensch hat das Recht sein/ihr Leben in Würde, frei von Angst und Not zu leben. Das ist die Grundaussage der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde und dem Schutz der Menschwürde aller Personen auf dieser Erde verpflichtet ist.
Eine Welt frei von Hoffnungslosigkeit, Armut und Verzweiflung ist für viele ein Traum, der verwirklicht werden muss um jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, sein/ihr Potenzial zu entfalten.
Menschenrechte sind universell anerkannt und gelten als unveräußerlich, d.h. sie sind überall gültig und dürfen niemandem, nicht einmal mit ausdrücklicher Zustimmung der RechtsträgerInnen entzogen werden. Die Menschenrechte jedes/jeder Einzelnen sind zu achten und dürfen nicht dazu verwendet werden, um andere Menschenrechte zu verletzen.
(faire) GESUNDHEIT

Gesundheitliche Ungleichheit entsteht aus einem Zusammenspiel aus sozialer Ungleichheit und dem aktuellen Gesundheitszustand eines Menschen. Verschiedene Faktoren u.a. Alter, Nationalität, Geschlecht, sowie sozialökonomischer Status z.B. Bildung, Beruf und Einkommen, bedingen gesundheitliche Ungleichheit. Ein gutes Beispiel für diese Ungleichheit ist die Kindersterblichkeitsrate. Jedes Jahr sterben 10,5 Millionen Kinder unter 5 Jahren an Umständen, die sich vermeiden ließen. Die häufigsten Todesursachen in Ländern der Entwicklungszusammenarbeit sind Infektionskrankheiten und Müttersterblichkeit.
(fairer) HANDEL

„Fairer Handel“ wird definiert als „Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung“ (FINE 2001, p.1).
Das Hauptaugenmerk im fairen Handel liegt auf Unterstützung und Beratung der ProduzentInnen, um Bewusstseinsbildung und einen fairen Welthandel zu erreichen. Die Hauptziele sind ein direkter Marktzugang, langfristige Handelsbeziehungen und eine faire Bezahlung der ProduzentInnen.
FAIRTRADE setzt sich für fairen Handel in Form von gerechten Preisen, Nachhaltigkeit, besseren Arbeitsbedingungen und fairen Handelsbedingungen für die LandarbeiterInnen in den Ländern der Entwicklungszusammenarbeit ein. FAIRTRADE hilft den LandarbeiterInnen durch den fairen Mindestpreis ihre Stellung auf dem Markt zu stärken und die Lebensgrundlagen ihrer Familien zu sichern.
(faire) UMWELT

Die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen setzt sich fort, die „Artenvielfalt“ ist längst keine Vielfalt mehr, Regenwälder werden vernichtet, das Klima wird wärmer, Bodenerosion findet statt und Frischwasserreserven werden bedroht. Dies und noch viel mehr passiert jeden Tag: Die Umwelt wird ausgenutzt zu unserem Zweck.
Sustainable Development (nachhaltige Entwicklung) gilt als Schritt in die richtige Richtung.
Ein geänderter, verantwortungsvollerer Umgang mit Energie und Material ist notwendig, denn Klimaveränderungen, Emissionen und Wachstumsschäden bedrohen nicht nur die Länder der Entwicklungszusammenarbeit, sondern auch die Industrieländer. Vom friedlichen Welthandel hängt viel ab, Energieversorgung und Beschäftigung, und damit schlussendliche sozialer Friede und Wohlstand.
Der ökologische Fußabdruck – ein wichtiger Schritt in eine „faire Umwelt“. Mit Hilfe des Fußabdruckes lassen sich Auswirkungen auf die Umwelt durch Ernährung, Wohneigenschaften, Energieverbrauch und Mobilität berechnen. Der ökologische Fußabdruck zeigt auf, wie viel Fläche benötigt wird, um die Ressourcen aus der Natur bereitzustellen, die jeder Mensch verbraucht.
Leben wir wie bisher weiter, dann werden wir wohl zwei Erden brauchen!
Facing Realities - der Realität ins Auge sehen

Hinschauen oder wegschauen?
Schönmalen oder doch einmal die Augen öffnen und die Wirklichkeit sehen und erleben?
Es ist wichtig, die Augen nicht vor dem zu verschließen, was jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde passiert (alle 6 Sekunden verhungert ein Kind).
Es ist wichtig, die Augen nicht vor dem zu verschließen, was in unserer Umgebung, aber auch in der „Welt“ anderer Menschen passiert.
Diesen anderen Welten und den uns unbekannten Menschen widmen wir diese Ausstellung.