Imperiale Lebensweise - Teach-In mit Ulrich Brand
Zur Ausbeutung von Mensch und Natur
Kaiser-Franz-Josef-Kai 70
8010 Graz
Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik an der Uni Wien, hat vor wenigen Tagen gemeinsam mit Markus Wissen sein spannendes neues Buch „Imperiale Lebensweise - Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus" veröffentlicht.
Nachdem er um ca. 16:00 auf der Mur-Demo am Tummelplatz sprechen wird, treffen wir uns mit ihm um 19:00 in gemütlichem Rahmen, um uns bezüglich der Inhalte des Buches und bezüglich der aktuellsten sozial-ökologischen und politischen Entwicklungen auszutauschen.
Ulrich Brand ist einer der spannendsten kritischen Denker*innen und Gesellschaftsanalytiker*innen des deutschsprachigen Raums. Verpasst nicht diese Chance, mit ihm ins Gespräch zu kommen!
Als Experte für soziale Bewegungen steht er bestimmt auch gern für Strategiefragen zur aktuellen Auseinandersetzung um das Murkraftwerk und den Zentralen Speicherkanal zur Verfügung!
Einige Exemplare des Buchs wird es vor Ort zu erwerben geben. Eines werden wir mit der Beantwortung einer kniffligen Frage verbunden verschenken. : )
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Imperiale Lebensweise - Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus
Haben wir die Zeiten des Imperialismus nicht längst hinter uns gelassen? Wenn man erwägt, in welchem Maße sich der Globale Norden nach wie vor an den ökologischen und sozialen Ressourcen des Globalen Südens bedient, rücken die Begriffe »Globaler Kapitalismus« und »Imperialismus« wieder näher zusammen. Unsere Muster von Produktion und Konsum erfordern einen überproportionalen Zugriff auf Ressourcen, Arbeitskraft und biologische Senken der restlichen Welt. Mit anderen Worten: Die Ausbeutung von Mensch und Natur hält nach wie vor an - und nimmt weiter an Fahrt auf.
Ulrich Brand und Markus Wissen legen in ihrem Buch eine umfassende Krisenbeschreibung vor, die zeigt, wie inadäquat die aktuellen, oft marktförmigen und technischen Strategien der Problemlösung im Kapitalismus sind. Das Buch erinnert eindringlich daran, wie notwendig eine umfassende »sozial-ökologische Transformation« hin zu einer solidarischen Lebensweise ist und wie man sie auf den Weg bringen kann.