Amerika: Gitarre anderer Wörter
Zweisprachige Lesung und Gespräch
Leechgasse 22
8010 Graz
Als offizieller Chronist der Stadt Ambato in Ecuador hat Pedro Arturo Reino Garcés die spannende Aufgabe, bisher kaum erforschte Dokumente aus der Kolonialzeit zu entziffern und die dahinter verborgene(n) Geschichte(n) zu rekonstruieren. In seiner Lyrik lässt er, in der Tradition von Pablo Neruda oder César Dávila Andrade, die «andere Seite der Conquista» aufblitzen. Inspiriert von den 200-Jahr-Feiern der «Unabhängigkeit» Lateinamerikas gibt er denen eine poetische Stimme, die in den Annalen der Weltgeschichte kaum vorkommen: Indigenen HeldInnen der Freiheitsbewegungen wie Rumiñahui, Caupolicán, Anacaona, Hatuey, Mackandal etc., von Kuba bis Chile, von Mexiko bis Paraguay. In seiner Liebeslyrik leuchtet der hoch poetische Zauber der Anden mit Vulkanen, Maisfeldern, Marktszenen, exotischer Flora und Musik auf.
Pedro Arturo Reino Garcés (1951, Cevallos, Ecuador): Linguistikstudien in Ambato, Quito und Bogotá, Univ.-Dozent in Ambato, Guaranda und Quito. Offizieller Chronist der Stadt Ambato. Huracanes de sangre 1982, Ecos telúricos 1983, Guitarra cósmica 1992, Versos para tus dioses indefensos 1996, La Ushinga 2007, Mazorra 2009, Los quejidos del sol 2011.
Die gelesenen Texte stammen aus: América: Guitarra de otros verbos | Amerika: Gitarre anderer Worte (Peter Lang, 2013), herausgegeben, kritisch annotiert und übersetzt von Erna Pfeiffer. Mit einer Einleitung von Germán Calvache Alarcón und Illustrationen von Oswaldo Viteri.
Moderation und Dolmetschung: Ao.Univ.Prof.in Mag.a Dr.in Erna Pfeiffer, Institut für Romanistik der Karl-Franzens Universität Graz